Da man den Trainer seines Vertrauens besser kennen sollte, hier ein wenig aus meinem Leben und über den Sport:

Ich reite seit 1994 und habe mit der klassischen Reitweise meine Basisausbildung gemacht. 2003 bekam ich ein eigenes Pferd, das ich selbst ausbildete und mit dem ich die ersten Turniererfolge in der EWU erleben konnte. In der Zwischenzeit habe ich auch verschiedene Pferde von Freunden und Bekannten ausgebildet.

 

Nach dem Abitur ging es für mich in die USA nach Texas. Nördlich von Dallas arbeitete ich als Ranchmanagerin auf der Trainingsanlage von Jim Willoughby, ein Hall-of-Fame-Mitglied der NRHA, Futurity-Sieger und Cutting-Trainer. Er gab mir zusätzlich Unterricht und zeigte mir, wie man Pferde am Rind von Anfang an unterstützt und fördert. Da er auch sehr präzise Reining-Kenntnisse besitzt, gab es hier und da auch sehr nützliche Tipps, was das allgemeine Westernreiten angeht.

 

Als ich danach 2009 schweren Herzens nach Deutschland zurückkehrte, setzte ich mir das Ziel, die Arbeit mit den Pferden und Kühen voranzutreiben. Zu meinem großen Glück nahm mich Jürgen Malo sofort in seinem Team auf. Er gab mir eine feste Anstellung als Trainerin auf seinem Hof in Koppenbrück und einige Trainingspferde gleich dazu.

 

Jetzt arbeite ich von Friesack aus, auf einem frei gelegenen Hof mitten in der Natur! Dort kann ich eine private Atmosphäre bieten und eine Haltung mit 24h Weide und Unterstand. Wir haben einen Reitplatz und fahren regelmäßig in die Reithalle nach Pessin.

 

Die Rinderarbeit wird in Kursen angeboten und bildet weiterhin das i-Tüpfelchen meiner Arbeit mit Pferden. Es ist nicht nur für Reiter und Zuschauer ein Vergnügen Pferd und Rind miteinander agieren zu sehen, auch die Pferde sind motivierter und entwickeln Freude an der logischen Arbeit. Der Sport schafft Selbstvertrauen für beide Parteien und hilft Hindernisse bei reiterlichen Defiziten zu überwinden. Wer es noch nicht selbst ausprobiert hat, kann sich nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn das Pferd plötzlich erkennt, worum es geht und anfängt die schwierigsten und viel abverlangenden Manöver selbstständig auszuführen. Es nimmt einem nicht nur freiwillig die Arbeit ab, sondern legt zusätzlich Herz und Wille hinein. Ob man nun Turnierambitionen hat oder einfach nur gerne mit seinem Pferd die Natur genießt, die Erfahrung lohnt sich für jeden!